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Prävention

Gesundheitstipp: Herz und Rauchen

Rauchen gilt als ein schwerwiegender Risikofaktor für Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Der Konsum von Tabak und Nikotin hat nicht nur langfristige Folgen, sondern wirkt akut auf den Körper: Schon während des Rauchens verengen sich die Gefäße, die Herzfrequenz erhöht sich, und der Blutdruck steigt. Selbst das Passivrauchen hat ähnliche Auswirkungen auf das Herz-Kreislauf-System. Ein Drittel aller Herzinfarkte in Deutschland ist auf die Folgen von Tabakkonsum zurückzuführen.

Rauchen belastet das Herz

Der Wirkstoff Nikotin, der nicht nur in normalen Zigaretten, sondern auch in Tabak für Wasserpfeifen oder in E-Zigaretten enthalten ist, führt sehr schnell zu einer Abhängigkeit. Viele der insgesamt über 4.000 chemischen Stoffe des Tabakrauchs sind schädlich für das Herz und die Gefäße. Sie bewirken eine Entzündung der Gefäßwände, eine Veränderung der Fließeigenschaften des Blutes und eine vermehrte Steifheit der Gefäßwände.

Durch Verengungen der Herzkranzgefäße und die Unterversorgung der Herzmuskelzellen mit Sauerstoff können schmerzhafte Druckgefühle im Brustbereich (Angina pectoris) entstehen oder sogar ein Herzinfarkt ausgelöst werden.

Der erhöhte Sauerstoffbedarf des Herzens wird ausgeglichen, indem vermehrt rote Blutkörperchen gebildet werden: Das Blut wird dickflüssiger, und die Bildung von Thrombosen ist begünstigt.

Rauchen kann zudem auch zu einer chronischen Verkalkung der Arterien führen. Entstehen Blutgerinnsel, können gefährliche Gefäßverschlüsse ausgelöst werden. Gefährlich: Die Arteriosklerose entwickelt sich schleichend und kann über viele Jahre ohne Symptome verlaufen, schlussendlich aber Herzinfarkte, Schlaganfälle oder die periphere arterielle Verschlusskrankheit auslösen.

Vorsicht bei Vorerkrankungen

Die negativen Auswirkungen des Rauchens werden noch verstärkt, wenn weitere Risikofaktoren für Herz-Kreislauf-Erkrankungen vorliegen, z. B. Diabetes, Übergewicht oder Bewegungsmangel.

Wer bereits unter einer koronaren Herzkrankheit oder anderen Gefäßerkrankungen leidet, sollte auf Tabakkonsum gänzlich verzichten.

Tipp:

Raucher sollten regelmäßig Vorsorgeuntersuchungen beim Arzt wahrnehmen, um Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder sonstige Folgen des Tabakkonsums rechtzeitig zu erkennen. Die einzig wirklich wirksame Methode ist allerdings der Rauchstopp. Schon nach kurzer Zeit regeneriert sich das Herz-Kreislauf-System: Der Blutdruck senkt sich, und das Risiko, einen Herzinfarkt oder Schlaganfall zu erleiden, sinkt.

Angebote bei Vivantes Institut für Tabakentwöhnung und Raucherprävention

Wenn Sie für sich persönliche Gründe haben, rauchfrei zu werden und unser professionelles Wissen und unsere Erfahrung nutzen möchten, dann nehmen Sie sich die Zeit, und sprechen Sie mit uns. Unsere Kurse werden durch die Psychologin Dr. Karin Vitzthum geleitet. Wir beraten Sie gern und helfen Ihnen auf Ihrem Weg in ein neues rauchfreies Leben.

Telefonische Beratung und Anmeldung zum Raucherentwöhnungskurs
Tel. (030) 130 14 2487 oder (030) 130 14 2031

Institut für Tabakentwöhnung und Raucherprävention

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