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Prävention

Gesundheitstipp: Herz und Sport

Sport und regelmäßige Bewegung verbessern die körperliche Fitness sowie das allgemeine Wohlbefinden und wirken sich nicht zuletzt auch sehr positiv auf die Herzgesundheit aus. Verschiedene Studien belegen, dass Menschen, die regelmäßig körperlich aktiv sind, seltener an Herz-Kreislauf-Beschwerden erkranken. Das Risiko einer Herzerkrankung kann sogar um bis zu 50 Prozent reduziert werden, wenn man drei Mal wöchentlich 30 Minuten Sport treibt.

Regelmäßiges Training ist gut fürs Herz

Sport hat verschiedene Auswirkungen auf das Herz. Unter körperlicher Anstrengung muss es stärker pumpen, um das Blut im Körper zu verteilen. Genau das stärkt den Herzmuskel langfristig. Der Herzmuskel vergrößert sich und ist dadurch in der Lage, mit jedem Schlag eine größere Menge Blut durch den Körper zu pumpen: Das Herz arbeitet effizienter.

Sport schützt zudem auch die Gefäße vor Arteriosklerose (umgangssprachlich auch Arterienverkalkung genannt), da bei körperlicher Betätigung Enzyme freigesetzt werden, die die Blutfettwerte positiv beeinflussen. Außerdem bewahrt regelmäßiges Training das Herz vor Rhythmusstörungen.

Neben den direkten Auswirkungen auf das Herz beugt regelmäßige sportliche Aktivität zusätzlich der Entstehung von Übergewicht vor und verbessert das Blutdruckverhalten – Hauptrisikofaktor für Herz-Kreislauf-Erkrankungen.

Wichtig: Sportpause bei Erkrankungen

Regelmäßige sportliche Betätigung tut gut, allerdings sollten unbedingt Pausen eingelegt werden, wenn man krank ist oder Infekte auskuriert. Das Immunsystem ist durch die Krankheitserreger bereits geschwächt, und in einigen Fällen kann es zu Herzmuskelentzündung kommen. Wenn dann das erkrankte Herz zusätzlich durch sportliche Betätigung belastet wird, kann es nicht nur zu einer dauernden Schwächung der Herzleistung kommen. Die größte Gefahr besteht in einem Auftreten schwerster Herzrhythmusstörungen, die zum sogenannten „plötzlichen Herztod“ führen.

Wer sich wieder fit fühlt, sollte es mit dem Trainingsprogramm ruhig angehen lassen und den Körper genau beobachten. Ist der Pulsschlag nach der Erkrankung bei Anstrengung höher als sonst, ist das ein mögliches Warnzeichen dafür, dass sich die Herzfunktion noch nicht wieder normalisiert hat. Bei Schmerzen oder Engegefühl im Brustbereich sollten das Training sofort abgebrochen und die Ursachen ärztlich abgeklärt werden.

Tipps für gesunde sportliche Betätigung

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Dieser Text entstand in Zusammenarbeit mit Prof. Dr. Dietrich Andresen, Chefarzt a.D. der Klinik für Innere Medizin – Kardiologie, Allgemeine Innere Medizin und konservative Intensivmedizin am Vivantes Klinikum Am Urban.