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Schwangerschaft & Geburt

Periduralanästhesie (PDA)

Die Periduralanästhesie, kurz PDA genannt, ist eine oft verwandte Methode zur Schmerzlinderung unter der Geburt.

Was ist eine PDA?

Die Periduralanästhesie, kurz PDA, alternativ Epiduralanästhesie oder Periduralblockade genannt, ist in der Geburtsmedizin ein gängiges Verfahren zur Schmerztherapie. Die Periduralanästhesie wird durch Einspritzen von Anästhesiemittel in den unteren Rücken (Rückenmark) verabreicht.

Wird eine PDA angelegt, sind lokal einzelne Abschnitte der Nerven in ihrer Funktion gehemmt, und das Schmerzempfinden der werdenden Mutter ist in bestimmten Regionen gezielt ausgeschaltet.

Für eine Periduralanästhesie wird ein dünner Katheter durch eine kleine Punktion in der Haut im unteren Rücken eingeführt. Das Anästhesiemittel wird dann über den Katheter verabreicht, wodurch die Schmerzempfindung im unteren Körperbereich unterdrückt wird. Die Periduralanästhesie bietet eine effektive Schmerzlinderung bei geringeren Risiken und Nebenwirkungen als eine Vollnarkose. In Deutschland nehmen im Schnitt 15 bis 20 % der Frauen bei der Geburt eine PDA in Anspruch.

Bereits vor der Geburt werden Sie umfassend von einer Hebamme oder Geburtshelferin über das Verfahren der Periduralanästhesie informiert und können sich für oder gegen diesen Eingriff entscheiden. Darüber hinaus ist es auch während der Geburt möglich, bei starken Schmerzen um diese Maßnahme zu bitten.

Ablauf einer Periduralanästhesie (PDA)

Eine Periduralanästhesie (PDA) kommt häufig während der Geburt zum Einsatz, um Schmerzen zu lindern. Der Ablauf einer PDA während einer Geburt kann wie folgt sein:

  1. Vor der PDA wird eine Sichtprüfung des Rückens durchgeführt, um sicherzustellen, dass die Anästhesie sicher durchgeführt werden kann.
  2. Sie werden gebeten, sich auf die Seite zu legen und den unteren Rücken freizulegen. Dann werden Sie gebeten, Ihren Rücken zu krümmen und das Gesäß etwas anzuheben.
  3. Die oder der Anästhesist*in desinfiziert die Einstichstelle und legt ein steriles Tuch darüber.
  4. Mit Hilfe einer Nadel wird ein kleiner Katheter in den Wirbelkanal eingeführt. Der Katheter wird dann entfernt und durch einen dünneren ersetzt.
  5. Die Anästhesie wird dann langsam über den Katheter verabreicht.
  6. Nun werden Sie gebeten, Ihre Beine zu bewegen, um sicherzustellen, dass die Betäubung richtig wirkt.
  7. Während der Geburt wird die Anästhesie gegebenenfalls nachbedosiert, um sicherzustellen, dass sie weiterhin wirksam ist.
  8. Nach der Geburt wird der Katheter entfernt und die Einstichstelle versorgt. Sie werden weiterhin auf Ihre Schmerzen und Ihre allgemeine Gesundheit überwacht, bis Sie wieder vollständig mobil sind.

Es ist wichtig zu beachten, dass die PDA nur eine Form der Schmerzlinderung während der Geburt ist und dass es auch andere Optionen gibt, die in Frage kommen könnten. Es ist wichtig, dass Sie Ihre Präferenzen mit Ihrer*m Ärzt*in oder Ihrer Hebamme besprechen, um die für Sie am besten geeignete Schmerzlinderungsmethode zu finden.

Risiken einer PDA

Eine Periduralanästhesie (PDA) während der Geburt ist in der Regel sicher, aber wie bei jedem Eingriff gibt es auch bei einer PDA gewisse Risiken. Einige mögliche Risiken für Frauen, die während der Geburt eine PDA erhalten, sind:

Sprechen Sie mit Ärzt*innen oder Hebammen über die PDA

Es ist wichtig, dass Frauen, die sich für eine PDA während der Geburt entscheiden, alle möglichen Risiken mit ihrer*m Ärzt*in oder ihrer Hebamme besprechen!

Die Periduralanästhesie bietet eine effektive Schmerzlinderung bei geringeren Risiken und Nebenwirkungen als eine Vollnarkose. Allerdings kann es in seltenen Fällen zu Komplikationen wie Kopfschmerzen, Blutdruckabfall oder Infektionen kommen.

Stellen Sie sicher, dass Sie alle Informationen haben, um eine informierte Entscheidung zu treffen.

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